Freitag, 25. Januar 2013

Port Elliot

Nachdem wir einige Tage in Adelaide verbracht haben, hat es uns zum ersten mal an die Küste Südaustraliens gezogen, nach Port Elliot. Dieses kleine Städtchen liegt im Süden der Fleurieu Peninsula, die uns sehr an die Toskana erinnerte. Auf der Halbinsel wachsen ausser den bekannten Weintrauben auch Oliven, Mandeln und Orangen.
In Adelaide nahmen wir den Bus und 2 Stunden später (für Australier ein Katzensprung entfernt) sind wir schon in diesem kleinen, verschlafenen, 1000-Seelen Städtchen angekommen. Unser Hostel lag auf einer Klippe direkt über der Küste und bot uns eine spektakuläre Aussicht.
In Port Elliot und Umgebung gibt es eigentlich nicht sehr viel zu sehen, ausser die wunderschöne Küste, die man perfekt mit dem Mountainbike erkunden kann.
Eine echte Institution ist allerdings die Port Elliot Bakery, wo man sich durch eine lange Liste an verschiedenen pies & pasties probieren kann - mhmm! Hier ein paar Bilder von unserer Velotour von Port Elliot nach Middleton und Goolwa:








Was gibt es Schöneres als einen langen Strandspaziergang...? 









Port Elliot war so schön, dass wir eigentlich gerne noch ein paar Tage bleiben wollten, aber auf uns wartete schon das nächste Hightlight: Kangaroo Island!!!

Mittwoch, 23. Januar 2013

McLaren Vale

Südaustralien ist weltweit bekannt für seine Shiraz (und natürlich auch andere) Weine. Besonders viel Aufmerktsamkeit wird dem Barossa-Valley geschenkt, wo die grossen Namen der australischen Rotweine produziert werden. Das McLarenVale, ca 35 km südlich von Adelaide gelegen, ist bei weitem nicht so bekannt. Da es hier wunderbare Velowege gibt, z.B den Shiraz-Trail, haben wir uns entschieden dem kleinen Bruder des Barossa-Valley einen Besuch abzustatten.





ganz aus Weinkorken gemacht

Der Shiraztrail führte uns durchs McLaren Vale vorbei an Rebbergen und Weinkellern, wo man gratis Wein degustieren kann. Es gibt nur wenige grosse Weingüter, die meisten sind eher klein und liegen im Grünen. Wir hatten uns fürs Wirra Wirra Weingut entschieden und wurden nicht enttäuscht: erfrischender Weisswein mit noch erfrischerenden Namen (the hiding champion), unglaublich süsser und leckerer Moscato und ein hervorragender Rotwein mit dem Namen Church Block.
An dieser Weindegustation gab es nur einen kleinen Nachteil: 35 Grad Aussenthemperatur und Wein sind keine empfehlenswerte Kombination:)

Sonntag, 20. Januar 2013

South Australia / Adelaide

Am 3. Januar sind wir nach einem 10-stündigen Flug in Sydney gelanded und sind nach 8 Stunden (!) Wartezeit nach Adelaide geflogen.
Adelaide ist die Hauptstaat des Territory South Australia und die Einwohner erwähnen besonders gerne, dass Adelaide im Gegensatz zu vielen anderen Städten in Austalien nie eine Sträflingskolonie war.
Australien ist in vielerlei Hinsicht anders als alles was ich bisher gesehen habe. Es ist grösser, heisser und so vielfältig. Es dauerte eine ganze Weile, bis ich mich richtig eingelebt habe, da natürlich auch alles so anders ist als in Thailand. Wir übernachten hier in Jugendherbergen und kochen wieder selbst. Das was zu Beginn sehr ungewohnt, aber mittlerweile finde ich es super und freue mich, auch wieder mal Pasta zu essen:)
Schon zu Beginn ist mir die Freundlichkeit und Offenheit der Australier aufgefallen, denn hier unterscheidet man kaum zwischen Sie und Du, alle sind einfach "guys" und "folks", so entspannt!
Dazu passt auch, dass hier die Polizisten in kurzen Hosen auf Streife gehen:)

"The dryest city in the dryest state of the dryest country of the dryest continent of the world", so wird Adelaide beschrieben. Das Klima hat vielleicht auch ein wenig Schuld daran, dass das Einleben zu Beginn etwas schwer fällt, denn wir hatten das Pech mitten in einer Hitzewelle in Adelaide unsere Reise zu beginnen, wo am Tag die Temperaturen teilweise bei ca. 45 Grad lagen. Die Buschfeuer, die auch in den schweizer Medien thematisiert wurden, haben uns zum Glück nicht betroffen.

Die ersten Tage haben wir, wie bereits erwähnt, mit Ausschlafen und Planen verbracht, denn viel mehr bringt man bei diesen Themperaturen nicht zustande. Ohne Auto in Australien herumzukommen stellt eine relativ grosse Herausforderung dar, aber bisher hat es mit Bus, Tram und Velo sehr gut geklappt, vorausgesetzt man ist gut informiert. Adelaide macht trotz einer Million Einwohner einen erstaunlich entspannten und überschaubaren Eindruckt, sodass wir als Erstes ein Velo gemietet haben um die Stadt selbst und die Umgebung zu erkunden.









auch Enten wollen bei 40 Grad lieber im Schatten sein...
Botanic Garden in Adelaide
Schildkröte
In Australien sind die englischen Einflüsse sehr stark sichtbar. Fast Food, Essen allgemein, Pubs, Bierkonsum, Shopping Malls, Läden und Marken sind teilweise sehr ähnlich. 

 Fisch&Chips and Coopers Beer @ Edinburgh Castle Pub

Adelaide hat auch kulturell einiges zu bieten wie z.B diverse Festivals, Open-Air Kinos, Live-Konzerte und Museen. Wir haben uns fürs South Australia Museum entschieden und waren begeistert. Gratis Eintritt, Gratis WIFI, aber noch viel wichtiger: sehr interessante Ausstellungen über die Aborigines in South Australia, eine Ausstellung zum Thema Biodiversität in South Australia und eine Abteilung für Mineralogie, wo unglaublich faszinierende Kristalle ausgestellt sind.




Wie in jeder grösseren australischen Stadt gibt es auch in Adelaide ein kleines Chinatown Quartier, wo man sich sehr günstig mit Lebensmitteln eindecken kann. Das war eine super Abwechslung im sonst so teuren Australien. (z.B 600 ml Cola kosten im Supermarket ca. 3-4 Dollar, in allen anderen Läden noch mehr...)

Unser Plan in Adelaide war, einige Tagesausflüge zu machen, danach der Südküste der Fleurieu Peninsula einen Besuch abzustatten bevor wir dann mit einer geführten Tour 2 Tage nach Kangaroo Island gingen. Von Adelaide aus sollte es dann mit dem Greyhound Bus nach Melbourne gehen, mit einem Zwischenhalt im Grampians National Park.

Samstag, 19. Januar 2013

Bangkok

In Krabi nahmen wir den Bus, der uns nach Surat Thani brachte. Der Nachtzug nach Bangkok (ca. 11 Stunden Fahrt) fuhr dann fast pünktlich ab.
Am Morgen um ca. 9.30 sind wir in Bangkok angekommen und assen erst einmal ein richtig leckeres Frühstück in einer Bar gleich beim Bahnhof. In dieser Bar hatten wir schon einmal gefrühstückt und tatsächlich: der Besitzer hat uns wiedererkannt! (Bangkok ist riesig...)

Am ersten unserer vier verbleibenden Tage in Bangkok haben wir etwas nachgeholt, das wir eigentlich schon bei unserem ersten Aufenthalt machen wollten: eine Bootsfahrt auf dem Chao Phraya River, dem grössten Fluss in Bangkok. Es gibt sehr viele verschiedene Möglichkeiten auf dem Fluss von A nach B zu kommen, die Angebote unterscheiden sich hauptsächlich im Preis.
Es gibt die öffentlichen ferryboats, die nach geregeltem Fahrplan eine Station nach der anderen den Fluss hinauf und hinunter tuckern. Für eine Fahrt im ferryboat vom unteren Ende des Flusses bis ans andere Ende hat uns etwa 15 Baht (45 Rappen) gekostet - ein echtes Bangkok-Erlebnis: die Fähre ist randvoll mit Thais und ein paar wenigen Touristen und die Billetkontrolleurin pfercht einen in den hintersten Teil der Fähre...
Es gibt natürlich auch Boote die speziell für Touristen sind, eine Fahrt in diesen Booten kostet allerdings etwa 500 Baht (15 Franken).






Wer während einer Flussfahrt durch Bangkok nach links und rechts ans Ufer schaut, wird feststellen wie viele Gesichter diese Stadt hat. Ursprüngliche Holzpfahlbauten und hohe Wolkenkratzer wechseln sich ab und machen eine normale Flussfahrt zu einer Sightseeing-Tour.

Kein Besuch in Bangkok ist vollständig ohne den unglaublich grossen Chatuchak weekend market gesehen zu haben und sich in den bis unters Dach gefüllten Gängen verirrt zu haben. Ein Erlebnis, dass wir bestimmt nicht so schnell vergessen werden.
Der Chatuchak Market ist der grösste Freilichtmarkt der Welt und es wird ALLES verkauft, was man braucht oder auch nicht braucht: Kleider, Schuhe, Schmuck, Essen, Kunst, Kitsch, Souvenirs, Geschirr, Lampen, Blumen, Gewürze, Antiquitäten, Drogeriewaren, Elektronik, Möbel, Pflanzen und (leider) auch Tiere. Diese Fülle von Waren wird an 15'000 Ständen angeboten und jedes Wochenende von mehr als 200'000 Menschen besucht.





Die Tage in Bangkok vergingen wie im Flug und dann stand auch schon Silvester vor der Tür.
Wir entschlossen uns, zusammen mit zehntausenden Thais auf dem CentralWorld Platz das neue Jahr zu begrüssen.







Am Abend des 1. Januar, das war unser letzter Abend in Thailand, mischten wir uns im Lumpini-Stadium unters Volk um ein echtes Stück thailändische Tradition zu erleben: Muay Thai - Thaiboxen!
An diesem Abend wurden insgesamt 7 Kämpfe durchgeführt, wobei der 6. Kampf der Hauptkampf war. Touristen können nur Plätze im ringside, also sehr nahe beim Ring reservieren, welche relativ teuer sind, dafür konnten wir dieses Spektakel aus nächster Nähe verfolgen.
Zu Beginn jedes Kampfes zelebriren beide Gegner einen traditionellen Tanz, in dem sie um Erfolg im Kampf bitten. Ich hätte selbst nie gedacht, dass mir ein Boxkampf gefallen wird. Thailand überrascht micht immer wieder:)


 

Am 2. Januar mussten wir uns von Bangkok und Thailand verabschieden - es ist uns nicht leichtgefallen. In diesen 5 Wochen haben wir unglaublich viel Schönes gesehen und erlebt.
Kap kun ka an alle die unsere Reise in Thailand unvergesslich gemacht haben

Am 3. Januar sind wir in Adelaide gelanded, wo unser Australienabendteuer beginnt.