Abends sind wir an der endlos wirkenden Esplanade spazieren gegangen und haben dabei einige schöne Kolonialbauten der Stadt gesehen.
Esplanade |
Magnetic Island, oder Maggie, wie sie dort liebevoll genannt wird, wollten wir uns natürlich nicht entgehen lassen und sind am nächsten Morgen mit der Fähre zur Insel gefahren. Auch hier war das Wasser zu aufgewühlt, um zu schnorcheln aber glücklicherweise bietet die Insel auch wunderbare Wandermöglichkeiten und einsame Strände zum Picknicken. Bekanntes Aushängeschild von Magntic Island sind die Koalas, die wir an diesem Tag aber leider nirgendwo angetroffen haben.
Im zweiten Weltkrieg war Magnetic Island ein wichtiger Stützpunkt für die Australische Armee um von den dort erbauten Bunkern und Festungen einen möglichen Angriff der Japaner abzuwehren. Heute kann man die Bunker zu Fuss erkunden und kann dabei den einen oder anderen wunderschönen Ausblick auf die Küste geniessen.
kleine Krebse |
Da Townsville nur eine begrenzte Auswahl an Sehenswürdigkeiten und Aktivitäten bietet, sind wir am letzten Tag in ein wildlife sanctuary ca. 17km ausserhalb der Stadt gefahren, wo man die Möglichkeit hat, viele australische Tiere frei herumlaufen zu sehen und auch bei spannenden Darbietungen (Vogel- und Schlangenshow, Krokodil und Schildkrötenfütterungen) teilnehmen kann.
Die mit Abstand aufregenste Fütterung war die der Krokdile, deren Lebensraum sich von Townsville bis Darwin erstreckt. Wir konnten dieses Spektakel hinter Gittern aus sicherer Distanz betrachten, während zwei Mitarbeiter mit je einem toten Huhn und Schweinekopf bewaffnet in das Gehege gestiegen sind und die bis zu 6 Meter langen Salzwasserkrokodile (salties) gefüttert haben. Ich hätte nicht tauschen wollen, denn diese Tiere sind unglaublich heimtückisch, schnell und unberechenbar. Eine Krokodil hatte sich im Wasser versteckt und wollte sich auch mit einem Huhn als Belohnung nicht hervorlocken lassen. Nach einigen Minuten hat der Wächter aufgegeben, drehte sich um und wollte gehen, als das Tier plötzlich aus dem Wasser schoss und mit einem grossen Sprung hinter ihm an Land stand, sodass er nur noch flüchten konnte... Haarscharf!
Nach all dieser Action war es Zeit, die etwas ruhigeren Tiere im Park zu sehen und zu füttern. Es gab viele Kangaroos die einem Körner aus der Hand fressen und Dingos, die man sogar streicheln konnte.
Kangaroo mit Baby, auch Joey genannt |
Zum Schluss stand noch ein Besuch bei den Koalas auf dem Programm und ich hatte die Gelegenheit, einen dieser schläfrigen Tierchen auf dem Arm zu halten. Sie sind zwar viel schwerer, als ich gedacht habe aber es war trotzdem eine sehr niedliche Begegnung.
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